Schumanns Waldszenen oder Klaviermusik um 1849


„Mein fruchtbarstes Jahr war es, als ob die äußern Stürme den Menschen mehr in sein Inneres trieben, …“ schreibt Robert Schumann im April 1849 an seinen Freund Ferdinand Hiller.
Gemeint ist damit, die schaffensreichste Periode des Komponisten, der zur Zeit der deutschen Revolution mit seiner Frau Clara und den 4 Kindern in der Residenzstadt Dresden lebt.
1848 legte Schumann mit der Herausgabe des „Album für die Jugend“ op.68, einer Sammlung von 40 Klavierstücken für Kinder, wohl sein populärstes Werk vor. Fast jedem, der Klavier spielt, sind die Titel „Fröhlicher Landmann“, „Wilder Reiter“ oder „Soldatenmarsch“ vertraut. Einige der daraus seltener zu hörenden Stücke werden erklingen. Geprägt von besinnlich zarter Naturlyrik einerseits und von geheimnisvollen abgründigeren Klängen andererseits stehen die 9 Charakterstücke des Zyklus „Waldszenen“ op.82 im Mittelpunkt eines Konzertprogramms, das Ihnen neben romantischer Klaviermusik auch Einblicke in das Künstlerleben der Schumanns bieten wird.